Le Negresco

Die Architektur und vor allem die Eingangshalle sind beeindruckend. Selten in meinem Leben habe ich eine so schöne Halle in einem Hotel gesehen.

Sehr gut auch der Concierge, der kompetent und immer hilfsbereit ist.

Zimmerservice: Wenn mal etwas fehlt (weil der Fön kaputt
ist o.ä.), wird es schnell gebracht. Längere Wartezeiten wie in manchen anderen Hotels habe ich nicht erlebt.

Kundenservice: Das erste Hotel, in dem ich erlebt habe, dass dem Gast ein zweiter Zimmerschlüssel verwehrt wurde. „Das geht technisch nicht, das ist ein spezielles Schlüsselsystem“, so die Auskunft direkt nach der Ankunft. Erst als ich am nächsten Tag massiv insistierte und verlangte, den Hoteldirektor zu sprechen, wenn es anders nicht möglich sei, dass ich einen zweiten Schlüssel bekomme, war das „technisch Unmögliche“ auf einmal doch möglich und meine Freundin bekam auch einen Schlüssel. Übrigens war dafür ein persönliches Gespräch mit dem Hoteldirektor nicht notwendig. Die „Drohung“ genügte.

Frühstück: Eine totale Katastrophe. Die Auswahl der Speisen denkbar gering. Die Bedienungen unfreundlich. Als ich kalte entrahmte Milch bestellte und man mir stattdessen warme
Milch brachte, war die Auskunft: „Gehen Sie ans Buffet, da steht welche.“ Als ich darum bat, mir die Milch an den Tisch zu bringen, wurde mir die Kanne demonstrativ laut und mit bitterbösem Blick auf den Tisch geknallt. Kamillentee zu bestellen, war nicht einfach, weil die Bedienung das englische Wort nicht kannte.

Zimmer: Unterdurchschnittlich: Der Haarfön brach bei der
ersten Benutzung sofort auseinander. Keine Steckdose, um beispielsweise ein Handy aufzuladen. Ich musste erst einen Mehrfachstecker anfordern. Ein kleiner Fernseher, wie man ihn vielleicht vor zehn Jahren in einem 3-Sterne-Hotel akzeptiert hätte. Zudem hatten die Putzfrauen die Angewohnheit, unser „Do-not-disturb“-Schild immer wegzunehmen, so dass ich mehrfach ein neues Schild bestellen musste.